In den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts wuchs die Schülerzahl an der damaligen Realschule Tuttlingen auf etwa 1300 an.
Die Schule platzte aus allen Nähten, die "Schülerberge" mussten in verschiedenen Gebäuden untergebracht werden, u.a. auch im etwa einen Kilometer entfernten Gymnasium.
Dem Schulträger war klar, dass das keine Dauerlösung sein konnte. Deshalb beschloss er eine zweite Realschule zu gründen, denn es boten sich die Gebäude der ehemaligen Sozialpädagogischen Fachschule des Landkreises an, die ihrerseits im Schulzentrum I einen Neubau erhielt.
So wurden also die Schülerschaft und das Kollegium auf zwei Tuttlinger Realschulen verteilt und dazu noch auf eine dritte, die im Donautal neu gebaut wurde und die dortigen Schüler/innen und die des nahen Heubergs aufnahm.
So gab es ab 1980 in der Stadt also eine "Realschule I" und eine "Realschule II".
Beide Kollegien wollten aber nicht mit Nummern, sondern wie es üblich ist, mit einem Namen genannt werden. Da die neu gegründete, aber in alten Räumen nur unzulänglich untergebrachte Realschule am Uhlandpark und an der Uhlandstraße liegt, beschloss das Kollegium 1982 ihr den Namen "Ludwig-Uhland-Realschule" zu geben. Schnell wurde daraus das einprägsame Kürzel "LURS" und alle, die darin verkehren, waren fortan die LURSIANER.
Die Stadt Tuttlingen mühte sich nach Kräften, die Raumsituation in der LURS zu verbessern. Ganz gut wurde sie allerdings nie. In der Schulleitplanung des Trägers wurde dann die Reihenfolge aller Großsanierungen der städtischen Schulen schon in den 1980er-Jahren festgelegt. Leider landete die LURS auf dem letzten Platz und wartet seither auf eine Sanierung.
Die Wende brachten die Jahre 1999/2000, denn nun sah man, dass eine Sanierung wohl nur letztlich nicht befriedigende Verbesserungen brächte und steuert seither einen völligen Neubau an.
Auf alle Fälle sind im neuen Schuljahr 2001/2002 etwa 530 Kinder und Jugendliche (freiwillig) in der LURS, die die Schule (gerne) besuchen, obwohl sie - zumindest was die Baukörper angeht - nicht schön ist.
Nun ist es auch endgültig: Der Gemeinderat beschließt, die Ludwig-Uhland-Realschule auf dem Gelände der ehemaligen Firma Sax im Quartier zwischen Bahnhofs-, Zeughaus-, Friedrich- und Werderstraße ganz neu zu bauen.
Die Schulbaukommission des Kultusministeriums gibt grünes Licht dafür.
Die neue LURS soll eine Ganztagesschule werden. Allerdings wird dennoch nicht jeder LURSIANER den ganzen Tag zur Schule müssen. Es ist geplant , nur den 5., 6. und 7. Klassen das Angebot zu machen, montags, dienstags und donnerstags durchgehend bis 15:35 Uhr in der Schule zu sein. Wer das nicht will, bleibt ein „normaler" Realschüler.
Unter 40 Entwürfen wird der des Architekturbüros Aldinger&Aldinger aus Stuttgart von einem Preisgericht am würdigsten befunden, als neue LURS gebaut zu werden. Der Entwurf wird nach den Wünschen der Schule optimiert.
Die Entwurfsplanung läuft auf Hochtouren. Die neue Schule soll einschließlich einer Caféteria, einem Ganztagesteil, einer Sporthalle mit einem Gymnastikraum, einer Bewegungslandschaft und einer Kletterwand maximal 16,5 Millionen Euro kosten.
Spatenstich und Baubeginn auf dem Areal zwischen der Zeughausstraße im Süden, der Werderstraße im Westen, der Bahnhofstraße im Norden und der Friedrichstraße im Osten.
Unser Grundstück liegt in einem kleinen „Behördenzentrum“ in der Nachbarschaft von Notariat, Kreissparkasse, Finanzamt, Amtsgericht und Landratsamt.
Der Start verzögert sich um ca. sieben Wochen, weil sich die zweitplatzierte Rohbaufirma bei der Vergabe benachteiligt sieht und – ohne Erfolg – Einspruch erhebt.
Der lange Winter bringt eine Verzögerung der Fertigstellung des Rohbaus von ca. elf Wochen.
Die Fenster stellen den Bauherrn nicht zufrieden. Die Firma muss neue liefern. Weitere ca. sechs Wochen Verzögerung. Mit Blick auf den Einzugstermin wird es eng.
Der Einzugstermin – Schuljahresbeginn 2007/2008 – gerät ernsthaft ins Wanken, nachdem die mit dem Flachdachbau beauftragte Firma in Konkurs geht und ein unfertiges und zudem schadhaftes Dach zurücklässt. Es regnet rein!
Ende Juni ist klar, dass der Termin nicht einzuhalten ist. Neues Datum soll der 5. November sein, der Tag nach den Herbstferien – ein ehrgeiziges Ziel.
Im Oktober tritt ein weiteres Problem auf: Die beiden Haupttreppen schwanken, was man feststellt, als die Stützen und Streben entfernt werden. Die eingeschaltete Materialprüfungsanstalt der Uni Stuttgart stellt Mängel fest. Die Statiker überlegen fieberhaft, was zu tun ist. Es droht, dass beide Treppen an Ort und Stelle ausgebaut, das heißt zersägt werden müssen. Der Neuaufbau fände dann ebenfalls im Hause statt. Der Bau würde quasi wieder zum Rohbau.
Man findet ein Idee, mit der Architekt, Bauherr, Firmen und Schule einig sind: Die Treppe erhält ein „Stahlfachwerk“ als Geländer, das dann mit Metall verkleidet wird. So wird es dann auch gemacht – aber der Einzugstermin ist natürlich nicht zu halten.
Die Stimmung ist ziemlich „down“. Die Schulleitung führt deshalb jede Klasse durch den Neubau und hält eine Elternbeiratssitzung im fast fertigen Gebäude ab. Alle, die die neue LURS sehen, sind begeistert.
Die Vorfreude wächst, die Stimmung steigt wieder.
Weihnachten 2007 – wenn andere die letzten Geschenke kaufen, haben die Schüler/-innen und das Kollegium ihr „Geschenk“ schon erhalten: Die LURS wird fertig, der Unterricht kann zum neuen Jahr beginnen. Das heißt aber auch: Umzug so gut es geht vor den Ferien, Restarbeiten in den Ferien.
Die Ludwig-Uhland-Realschule Tuttlingen nimmt am 07. Januar den Unterricht im Neubau auf.
Die Einweihung und offizielle Eröffnung der neuen LURS wird groß gefeiert: Am 30. Mai hat die Schule Kultusminister Helmut Rau beim offiziellen Festakt ebenso zu Gast wie den Schulpräsidenten Siegfried Specker und hochrangige politische Prominenz. Am Abend des ersten "Feiertages" steht das Theaterstück "Eine richtige Räuberband" auf dem Spielplan der Theater-AG.
Der Samstag ist nach einer besinnlichen Feier am Morgen ganz dem Schulfest gewidmet, das aus zwei Teilen besteht. Bis 13 Uhr zeigen die Lehrkräfte die neuen Möglichkeiten der LURS, z.B. den GT-Bereich, die neue Ausstattung in Technik oder die Whiteboards. Mit Kleingruppen wird Unterricht vor den Augen der Besucher demonstriert.
Ab Mittag läuft das Schulfest bei strahlendem Sonnenschein auf dem Pausenhof unter dem Motto "So ein Zirkus - von Kindern für Kinder". Abschließender Höhepunkt des Festes ist der Auftritt des Schauspielers und Regisseurs Florian Rexer, einem ehemaligen LURSIANER, zusammen mit Matthias Weiss am Piano. Ihr Programm, eine Mischung aus Erinnerungen an Schule und Lehrkräfte, Parodien und Gesang, bringt die Gäste auf dem vollbesetzten Pausenhof zum Tränenlachen.
Am 01. Juni ist der "Tag der offenen Tür", an dem sich tausende über die neue Schule informieren, darunter sehr viele Kollegen aus allen Schularten. Natürlich ist da ebenso bewirtet wie am Samstag; ein Geschäft, das die Eltern der LURS, die mit rund 180 Leuten im Einsatz sind, mit Bravour erledigen.
Die Eröffnungsphase geht am darauf folgenden Wochenende mit einem "Schmankerl" weiter: In einer Kooperation zwischen Städtischer Musikschule und der LURS wurde eigens das Musical "Café Phoenix" komponiert (Bernd Glück) und getextet (Simone Waldenmaier). Die Uraufführung ist am 06. Juni 2008.
Die LURS hat nun 21 Klassen in dem für 18 Klassen gebauten und erst 2008 bezogenen neuen Schulhaus. Das Kollegium besteht zum Jahresende aus 35 Lehrkräften, darunter zwei Referendaren.
Neu ist die Einrichtung einer Bläserklasse (5b) unter Leitung von RL Reinhold Schädler und in Kooperation mit der Städtischen Musikschule; die Einführung eines einwöchigen englischen Sprachkurses mit Robert Dale aus Sheffield für die 9. Klässler, der zweimal pro Schuljahr stattfindet; sowie zwei Kooperationsstunden mit dem Mutpol, so dass sich die Schule der auffälligen Schüler/-innen verstärkt annehmen kann.
Seit Schuljahresbeginn hat die LURS einen neuen Caterer, die Fa. Anrame unter Leitung von Angelika Mehl. Die Essenszahlen konnten seither nahezu verdoppelt werden.
Im November war die Schule heftig von der Neuen Grippe mit dem Virus A/H1N1, im Volksmund Schweinegrippe genannt, betroffen. Drei Klassen mussten vorübergehend geschlossen werden, der Krankenstand betrug – ohne die geschlossenen Klassen - nahezu zwei Wochen lang um 15%.
Der „SoKo-Preis“ als Anerkennung für acht Schüler/-innen, die sich im Schuljahr quer durch alle Klassen durch ihre Sozialkompetenz hervorgetan haben, wurde Im Juli zum zweiten Mal vergeben. Er wird mit einem zweitägigen erlebnispädagogischen Aufenthalt im Ötztal belohnt.
Die Spitze des Elternbeirates ist neu besetzt. Vorsitzender ist nun Peter Bernhardt aus Tuttlingen, seine gleichberechtigten Stellvertreter sind Elke Maier aus Seitingen-Oberflacht und Alfred Mägerle, ebenfalls aus Tuttlingen.
Die neue Ausrichtung der LURS mit Ganztagesschule, Lehrerunterrichtszimmern, erlebnispädagogischem Profil, hervorragender Ausstattung, neuem Caterer und schließlich mit dem neuen Schulhausbau ist abgeschlossen und etabliert, was nicht heißt, dass nicht immer mal Neues kommen und Altes gehen wird.
Mit „Lursl“ hat die LURS eine neue und schuleigene Fasnetfigur, die künftig unter Begleitung der LURS-Musik immer am „Schmotzige Dunschtig“ aus der nahen Donau geholt wird.
In Tuttlingen findet am 06. Mai die Internationale Musische Tagung (IMTA) statt, an der die LURS natürlich beteiligt ist. Im Auftrag des SSA Konstanz ist die LURS-Kunsterzieherin Susanne Teicher für die Organisation vor Ort zuständig. Alle Tuttlinger Schulen und die der Umgebung beteiligen sich.
Im Juli feiert die LURS ihren 30. Geburtstag mit einem Schulfest. Aus diesem Anlass übergibt Marcus Gaudoin, selbst ein ehemaliger LURSIANER, die letzte seiner Figuren, die aber - anders als die anderen - auf dem Pausenhof montiert wird. Das Besondere: Er schafft sie nach einem Entwurf von Jasmin Wondraschek und Constanze Baur, zwei Schülerinnen, die die LURS nach der Prüfung 2009 verließen. Erstmals tritt die LURS-Lehrer-Band mit viel Applaus bedacht auf.
Vier neue 5-er-Klassen werden im September eingeschult, eine „Lenkung der Schülerströme“ ist erneut nötig. Die LURS hat damit nahezu 600 Schüler/-innen.
Erstmals setzt die Schule ausgebildete Schülermentoren ein: Zwei sind als Schwimmbegleiter tätig, ein Dritter als Lehrbeauftragter für Tischtennis im Rahmen der Ganztagesschule
Realschulkonrektor Karl-Heinz Haas hat dieses Amt jetzt 10 Jahre inne und die Schule ehrt ihn im Rahmen einer internen Feier .
Erwähnenswert ist auch das Spendenprojekt „Haiti“, das die 8.Klässler im Rahmen es SE-Projekts auf die Beine stellen. Sie sammeln bis Oktober nahezu 4000.- Euro für dieses von Katastrophen besonders heimgesuchte Land.
Eine Technik-Gruppe wird von der Stadt für ihre Arbeit in Sachen Klimaschutz ausgezeichnet, weil sie Einsparmöglichkeiten im energetischen Bereich aufzeigt und das ist in einer ganz neuen Schule sicher eine besondere Leistung!
RR Seiberlich ist seit 20 Jahren Chef der LURS und wird vom Kollegium im Rahmen der Weihnachtsfeier geehrt.
Eines ist noch hervorzuheben: Anrame, das ist der Firmenname unseres Caterers und dahinter verbergen sich Frau Angelika Mehl und ihr Team. Ihnen ist es gelungen, die Essenszahlen innerhalb eines guten Jahres zu verdoppeln. Inzwischen werden täglich 120 bis 130 Portionen ausgegeben.
Im Schulprofil „Erlebnispädagogik“ (EP) macht die LURS weitere große Fortschritte: Im Februar bekommt die Schule nämlich einen durch Sponsorenwerbung finanzierten FORD-Transit, in dem neben dem Fahrer acht Personen transportiert werden können. Mit einem Hochdach ausgerüstet, hat das Auto zudem Platz für viel Gepäck – und wenn es sein muss, können auch die Sitze ausgebaut werden. Es ist viel im Einsatz, nicht nur für EP, sondern auch für Jugend trainiert für Olympia, Instrumententransport der Bläserklassen u.a. Die LURS verleiht das Fahrzeug auch an andere Schulen.
Obwohl im September wieder „nur“ drei Klassen angemeldet werden, wird das Kollegium größer und umfasst nun 40 Lehrkräfte, darunter drei Referendare. Die Schülerzahlen gehen weiter nach oben: 608 Jungs und Mädchen besuchen nun die LURS in 23 Klassen, die Schule ist aber für nur 18 Klassen gebaut worden. Das bringt Probleme bei der Stundenplangestaltung und bei der Belegung der Lehrerunterrichtszimmer mit sich. Zu Schuljahresbeginn wird die zweite Bläserklasse gegründet.
Der „bilinguale Unterricht“ – neben Englisch wird ein weiteres Fach wird in englischer Sprache erteilt - ist nach dem Versuchslauf im letzten Schuljahr jetzt auch fest installiert. Er findet durchgängig in Modulen statt.
Im September treffen sich alle Lehrkräfte von Donnerstagmittag bis Samstagabend bei unserem EP-Partner „natur pur“ im Ötztal zu einer Fortbildung. Neben der Theorie der Erlebnispädagogik steht die Selbsterfahrung im Vordergrund und jede Lehrkraft muss aus sechs Modulen zwei auswählen und absolvieren.
Der Fachbereich Technik beschreitet neue Wege: Der Schule steht ein Allgäuer Traktor, Baujahr 1951, völlig verrostet und nicht betriebsbereit, als Dauerleihgabe und zur Renovierung zur Verfügung. Später soll er EP zur Verfügung stehen. Die Schüler sind mit Feuereifer dabei, ebenso machen sie sich an die Restaurierung von zwei NSU-Quickly-Mopeds.
Mit der Fachschaft Technik engagiert sich die LURS auch im Projekt unseres EP-Partners Prof. Alexander Klaußner in dessen Projekt „Mainauwald“. Für die Bodenseeinsel bzw. deren Festlandableger stellen wir Schilder, Tische und Bänke her. Die Stunden sind budgetiert und finden teils an Wochenenden am See statt.
Die Schule begibt sich zudem auf den Weg der Bildungspartnerschaften. Nach einigem Zögern haben wir uns entschlossen, einige der ohnehin seit vielen Jahren bestehenden Beziehungen in Vertragsform zu gießen. Mit der Kreissparkasse Tuttlingen und der Polizeidirektion Tuttlingen werden im Oktober und im Dezember offizielle Bildungspartnerschaften geschlossen. Von der IHK erhält die Schule deshalb die WIR-Urkunde.
Mit dem stimmungsvollen zweiten LURS-Weihnachtsmarkt am 09.12. gehen die Veranstaltungen des Kalenderjahres an der Schule zu Ende.
Im Februar macht sich die LURS daran, ihr Evaluationsprogramm zu erweitern. Befragungen von Schülern zu Lehrkräften, Unterricht und Schulprofil sind seit Jahren an der Tagesordnung. Nun kommen die Eltern zu Wort. Sie können sich an einer breit angelegten Online-Umfage beteiligen und die Schule ihrer Kinder unter verschiedenen Aspekten beurteilen. Wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
Im Verwaltungsbereich haben wir ab März eine Datei mit allen E-Mail-Adressen unserer Eltern. Die Kommunikation mit diesem Medium zwischen Schule und Eltern nimmt jetzt zu. So werden beispielsweise die LURS-Nachrichten nicht mehr in Papierform verteilt, sondern per Mail. Wir erreichen so über 90% der Eltern. Die anderen bekommen alles natürlich weiterhin in Papierform.
Im gleichen Monat schließen wir die dritte Bildungspartnerschaft, diesmal mit dem Kreisklinikum Tuttlingen und decken damit den sozialen Bereich ab.
Im Juni führen wir erstmals das Assessment-Center, die Kompetenzanalyse, in zwei 8.Klassen durch. Das Programm des Landes ist noch nicht ganz ausgereift, zeigt aber viele positive Aspekte. Ab dem kommenden Jahr wird es in allen 8.Klassen eingeführt
Das Team, das an der LURS unser Schulprofil Erlebnispädagogik managt, kann sich ein weiteres Zelt für die Camps anschaffen.
Der Abschlussball für die Entlassschüler im Juli wirft Probleme auf: Wegen der großen Schülerzahl müssen wir von der Möhringer Angerhalle erstmals in die Tuttlinger Stadthalle wechseln – dort gibt es zu diesem Zeitpunkt aber keinen Gastronomen. Dem Elternbeirat hat aber Erfolg dabei, einen Caterer zu finden und den Abend zu einem Fest für alle zu machen. A propos Abschlussball: Es gelingt wieder einer Schülerin, die Prüfung mit einer glatten und seltenen 1,0 zu beenden.
Der Start ins neue Schuljahr passiert ohne zwei bewährte und beliebte Lehrkräfte, die in den Ruhestand gingen: Claus Buchleither und Klaus-Peter Fechner grüßen als Pensionäre. Trotzdem ist die Lehrerversorgung ganz gut, beide und zwei weitere versetzte Lehrkräfte werden durch den Zugang von drei neuen Lehrerinnen und einem Lehrer ersetzt. Das Kollegium besteht nun wieder aus 24 Frauen und 16 Männern mit einem Durchschnittsalter von rund 40 Jahren. In der Klassenstufe haben wir jetzt fünf Parallelklassen.
Einer der Neuen bringt zwei ungiftige Schlangen mit, die fortan in einem Terrarium vor dem Lehrerzimmer leben. Sie werden zu begehrten Betrachtungsobjekten und immer wieder Unterrichtsgegenstand.
Große Zufriedenheit herrscht im Oktober, denn die LURS hat jetzt jeweils montags und mittwochs einen Sozialarbeiter in der Schule, der der Streitschlichtung und der Beratungslehrerin hilft, die erzieherischen Probleme zu lösen.
Im November umrahmen Kinder LURS die Eröffnung des Fuß- und Radwegetunnels unter dem Kreisverkehr. Sowohl unsere Bläserklasse als auch die Klasse 6a mit ihren Mundharmonikas sind im Einsatz. Die Kinder der 7b gehen als erste zu Fuß und mit Rädern zusammen mit den "Promis", z.B. dem Oberbürgermeister, durch den neuen Tunnel.
Das Jahr geht mit dem Abschluss einer weiteren Bildungspartnerschaft, der vierten, diesmal mit dem Handwerk, dem Ende entgegen. Fünf Betriebe der Handwerkskammer Konstanz, alles aus Tuttlingen und Emmingen, tun sich zusammen. Die Verträge werden im Rahmen der traditionellen BORS-Börse im Dezember feierlich unterschrieben.
Den Schlusspunkt setzt die Schule mit einem Projekt im Stadtgarten, der Verhüllung der Bäumstämme, am letzten Schultag des Jahres. Der Künstler Markus Gaudoin und Baubürgermeister Kamm gehören zu den Gästen. Anliegen der Stadt und der Schule ist es, den Stadtgarten im Rahmen des Masterplanes aufzuwerten. Dabei spielte zum ersten Mal die neue Schulband "Déja vu".
Die GLK beschließt noch im Dezember 2012 – und die Schulkonferenz bestätigt diesen Beschluss am 17. Januar – dass künftig so genannte „Nachschreibe-Samstage“ an im Jahresplan festgelegten Samstagen stattfinden werden, damit man versäumte Klassenarbeiten nachholen kann, ohne dass dafür andere Stunden entfallen.
Das Assessment-Center wird bereits in allen 8. Klassen durchgeführt und ab dem Schuljahr 2013/14 wird es Pflicht in eben diesen Klassen.
Im März nehmen die Schulsanitäter, die in der LURS eine große Rolle spielen und z.B. das EP-Camp begleiten, an einem Wettbewerb in Pfalzgrafenweiler teil, bei dem sie gut abschneiden.
An einem Wettbewerb in Winnenden engagiert sich zum zweiten Mal nach 2012 eine Triathlon - Gruppe der Schule, der im Wettkampf viel abverlangt wird.
Am 02. Mai erhält die LURS das BoriS-Siegel nach vorheriger Evaluation durch ein Team, das aus einem externen Lehrer, einem Unternehmer und einem Vertreter der IHK besteht. Die Bemühungen um die Berufsorientierung an Realschulen (BORS) werden damit von der IHK Villingen besonders anerkannt.
Ende Juni gibt es wieder ein Schulfest, in dessen Mittelpunkt die Vorstellung eines restaurierten Traktors aus dem Jahr 1951 durch eine Technik-Gruppe der Klassen 9/10 steht.
Der ‚Allgeier-Porsche’, der jetzt in der Originallackierung orange erstrahlt, findet viel Aufmerksamkeit.
Erstmals organisiert die LURS den „Tag des Leitbilds“ für den 15. Juli, um hier für Nachhaltigkeit zu sorgen und den Schülerinnen und Schülern die Inhalte des Leitbildes näherzubringen. Morgens und mittags dreht sich alles nur um dieses eine Thema und als Schlusspunkt wird ein Banner gehisst, das das „DRIMM-dich-Konzept“ kurz gefasst zeigt. Es wird vom Elternbeirat gesponsert. Der „Tag des Leitbildes“ wird künftig alle zwei Jahre stattfinden.
Der Elternbeirat zeigt sich ein weiteres Mal großzügig und stellt der Schule 2500.- Euro zur Verfügung, die voraussichtlich für die Ausgestaltung einer Robot-AG verwendet werden. Das neue Schuljahr beginnt wieder mit personellen Veränderungen: Drei Kolleginnen sind in Mutterschutz und Elternzeit und es kommen dafür vier neue Lehrkräfte, um die nun 600 Kinder und Jugendlichen in 24 Klassen zu unterrichten. Es stehen leider nur 18 Lehrerunterrichtszimmer zur Verfügung, was dieses Prinzip ebenso komplizierter macht wie die Gestaltung des Stundenplanes. Die LURS ist schon nach sechs Jahren zu klein. 41 Lehrkräfte sind an der Schule beschäftigt. Die Lehrerversorgung ist mit Ausnahme des Faches evangelische Religion gut.
Im September erhält die LURS an der Universität Stuttgart die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ für ein besonders gutes Konzept im Bereich der Fächer Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaften und Technik.
Ebenfalls im September wird die eigentlich für Mai 2014 angekündigte Fremdevaluation vom Landesamt für Schulentwicklung (LIS) abgesagt und auf das Schuljahr 2014/15 verschoben.
Im Oktober gibt es Veränderungen im Elternbeirat: Peter Bernhardt als Vorsitzender und Elke Maier als Stellvertreterin scheiden nach sechs bzw. vier Jahren aus. Die neue Spitze des Elternbeirates besteht aus Jeannette Gonzalez aus Rietheim-Weilheim und Alfred Mägerle aus Tuttlingen.
Die Bildungspartnerschaften werden im November vollendet, indem die LURS die neunte schließt und das mit dem führenden Unternehmen in Tuttlingen und der Region: Der Aesculap-AG, die zuvor schon im Rahmen der ‚GLK-Wirtschaft’ besucht wurde.
Zur Motivation der Schüler und Schülerinnen für die Diagnose- und Vergleichsarbeiten, die unbenotet sind, setzt die LURS einen Preis für die beste Klasse aus: Einen spannenden Ausflug in das Wasserkraftwerk nach Rheinfelden mit anschließender Freizeit in Lörrach. Die Stadtwerke Tuttlingen (SWT) sponsern das und am 13. November geht die Siegerklasse 9a auf Siegerfahrt.
Der Präsenzmittag im Dezember steht im Zeichen der sich verändernden Schullandschaft: Im Kollegium findet der „Methodentag“ statt, in dem diverse Unterrichtsmethoden vom Kollegium fürs Kollegium nach Fachschaften organisiert aufbereitet werden.
Ein guter Schluss ziert alles und die LURS hat einen guten Jahresschluss: Der Schulträger stattet die Schule mit neuen Laptops, Beamern und einem neuen Server aus, da die IT-Ausstattung zwar gut, aber auch in die Jahre gekommen ist. Die Lieferung erreicht uns quasi als ‚Weihnachtsgeschenk’.
Im Januar erhält die LURS eine neue PC-Ausstattung einschließlich Server. Der Medienentwicklungsplan wurde seitens der Schule überarbeitet.
Das Frühjahr beginnt mit einer größeren Anschaffung: Zur weiteren Ausstattung des Schulprofils „Erlebnispädagogik“ schafft die Schule ein Boot an.
Die Fachschaft Technik ist weiter sehr rührig: Nach dem Traktor in den Jahren 2012/2013 repariert sie inzwischen Quickly Mopeds aus den 60-er-Jahren und eine Dampfmaschine, die um 1920 gebaut wurde. Sie wurde der LURS von privater Seite vermacht.
Erstmals kommt im Mai ein Schullandheim nicht zustande, weil sich weniger als 2/3 der Klasse angemeldet hatten. Das pädagogische Ziel wird damit nicht erreicht, was der Grund für die
Absage seitens der Schule ist.
Zur Erlangung der Sozialkompetenz, an der es offensichtlich fehlt, entwickelt die LURS ein alternatives Programm.
Im Frühjahr entwirft eine Arbeitsgruppe aus Lehrkräften, Eltern und Schülern im Auftrag des Schulträgers den Radwegeplan zur LURS.
Die inzwischen neun Bildungspartnerschaften werden das ganze Schuljahr über „gelebt“, die Firmen kommen zum Unterricht in die LURS und halten konkrete Unterrichtsstunden.
Manches sieht man, manches nicht. Zu dem, was man sieht,
gehören die Sitzbänke, die eine Technik-Gruppe für das Platzgeschoss in Zusammenarbeit mit der Schreinerei Strohm, Tuttlingen-Möhringen, herstellte.
Am Schuljahresende im Juli zeigt sich eine Auswirkung der unverbindlichen Grundschulempfehlung: Trotz Beratung entscheiden sich viele Eltern für die falsche Schulart, was sich in einem deutlichen Anstieg der Nichtversetzungen in den 5. und 6.
Klassen ausdrückt.
Zwei langjährige Lehrkräfte gehen im gleichen Monat in den Ruhestand, zwei weitere werden auf eigenen Wunsch und aus privaten Gründen versetzt, eine fünfte erhält das Amt einer Konrektorin in Reutlingen. Eine Kollegin kommt zum neuen Schuljahr aus Stockach neu an die LURS, zwei weitere kommen aus der Elterzeit zurück.
Die Fachschaften Religion der LURS gestalten den ökumenischen Gottesdienst zum Schuljahressschluss in der Stadtkirche. Leider geht im Juli der traditionelle Abschlussstreich der Schüler/-innen kräftig daneben. Es wird in den nächsten Jahren deshalb keinen mehr geben.
Das Schuljahr 2014/15 beginnt dann mit rund 600 Kindern und Jugendlichen. Seit es die LURS gibt, waren die 10. Klassen noch nie so stark: Es sind fünf mit insgesamt 122 Schülern. Wir unterrichten 23 Klassen in dem für 18 Klassen erbauten Haus.
Gleich im September finden zweieinhalb Pädagogischen Tage unter Verzicht auf den Jahresausflug statt: Von Donnerstagmittag bis Samstagabend reist das gesamte Kollegium zu unserem Kooperationspartner ‚natur pur’ ins Ötztal. Es geht um
Erlebnispädagogik diesmal nur am Rande. Im Mittelpunkt steht die
Professionalisierung des kollegialen Feedbacks, das an der LURS schon seit drei Jahren stattfindet, nun aber weiter intensiviert werden soll.
Ein Schreck für die LURS ereilt uns im Oktober: Eine Mitarbeiterin des Schulträgers fährt unseren so wichtigen FORD Transit zu Schrott – Totalschaden! Im November erhalten wir dann Ersatz.
Die Fremdevaluation startet am 14.10. mit der Information des Kollegiums, der Eltern und der Schülerschaft durch das Landesinstitut für Schulentwicklung. Im Oktober/November läuft die
Onlineumfrage.
Grund zur Freude gibt es im November auch, denn unser im Technikunterricht restaurierte Traktor Allgeier Porsche von 1951 wird vom TÜV abgenommen. Neben der Freude gibt es auch eine gehörigen Schrecken, allerdings in anderer Sache:
Ende des Monats geht eine Amok-Drohung per e-Mail ein. Der Täter wird ermittelt.
Die Evaluatoren für die Fremdevaluation sind vom 03.12. bis 05.12.2014 im Hause.
Ein relativ ruhiges Jahr liegt hinter der LURS.
Im Februar bekommt die Schule den Bericht zur Fremdevaluation, der uns sehr zufrieden stellt. „Die LURS ist vorne mit dabei“ ist die bezeichnende Aussage des Evaluators. Nachbessern müssen wir in den Bereichen Differenzierung und Individualisierung und genau damit hatten wir gerechnet.
Drei Referendare nehmen ihre Ausbildung auf.
Einen Monat später ist das Deutsche Rote Kreuz am Wochenende zu Gast und hält hier den landesweiten Tag für Schulsanitäter ab. Genau genommen sind es zwei Tage mit Wettbewerben der verschiedenen DRK-Teams von Schulen aus dem ganzen Land. Diese Veranstaltung ist auch eine Anerkennung für das Schulsanitäterteam der LURS.
Im April besucht die Erweiterte Schulleitung die Realschule Gottmadingen und macht sich dort über neue Lehr- und Lernformen kundig.
Der Monat Mai gilt vor allem der Fachschaft Technik, die einen Bauwagen auftreibt, den es herzurichten gilt. Das wird man als erfahrene „Sanierer“ (siehe Traktor) zusammen mit der FS Kunst auch machen. Er kommt dem Schulprofil Erlebnispädagogik zugute. Das Zeltlager wechselt übrigens vom Donautal an den Bodensee bei Bodman. Grund sind die immer höher werdenden Umweltauflagen, die ein „Erlebnis“ nicht mehr möglich machen.
Am Vatertag nimmt die LURS erstmals am Traktorentreffen in Möhringen teil.
Der Sommer beginnt im Juni mit einer technischen Neuerung: Für die Mensa gibt es einen neuen Inkasso-Automaten. Das Essen kann jetzt auch online bestellt werden. Es schlägt nach sieben Jahren Preisstabilität auf 3,70 € auf.
Die Erweiterte Schulleitung setzt ihre Info-Tour an der Gemeinschaftsschule Aldingen fort.
Im Juli kommt zum fünften Mal das Jahresheft heraus. Die LURS nimmt im gleichen Monat am 1.Tuttlinger Bildungsmarkt teil, den der Schulträger aus dem Hut zaubert. Er findet wenig Interesse bei der Bevölkerung, meist bleibt es bei Fachgesprächen unter Kollegen.
Das Schuljahr schließt mit zwei Abgängen in den Mutterschutz bzw. in die Elternzeit, einer Versetzung an ein Gymnasium und zwei Pensionierungen. Drei Referendare verlassen die LURS nach Ausbildungsende außerdem.
Ins Schuljahr 2015/2016 startet die LURS mit 561 SuS in 22 Klassen und insgesamt 39 Lehrkräften, darunter vier neuen. Drei Referendare, die im Februar kamen, bekommen zudem Lehraufträge. Der Altersdurchschnitt liegt jetzt unter 40 Jahren und das Geschlechterverhältnis verschiebt sich weiter zugunsten der Frauen. Es ist jetzt bei 2/3 zu 1/3.
Das „Coaching“ wird in den 5. Klassen neu eingeführt: Eine Wochenstunde wird in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik mit zwei Lehrkräften besetzt. Eine führt Aufsicht bei der Stillarbeit, die andere spricht in Einzelgesprächen mit den Kindern.
Im Dezember bekommen wir die neuen Laptops für den Laptop-Wagen und außerdem gibt’s zu feiern: Der Schulleiter ist seit 25 Jahren in diesem Amt.
Das Jahr beginnt mit der Erneuerung der Laptopwagen, die nach acht Jahren nicht mehr auf dem Laufenden waren. Außerdem wird im Februar eine Verbesserung, die die Fremdevaluation vorgeschlagen hat, umgesetzt, denn künftig werden nach Evaluationen verpflichtende Gespräche mit den Betroffenen geführt und ggf. Zielvereinbarungen getroffen.
Zwei Monate später, im April, wird der bislang durch Werbung finanzierte Bus gekauft, nachdem der Schulträger solche Fahrzeuge nicht mehr zulässt. Er ist für uns aber aufgrund unseres Schulprofils Erlebnispädagogik zwingend nötig.
Neu geordnet werden im gleichen Monat die Schülerfahrten: Das Schullandheim bleibt in Klasse 7, gefolgt vom EP-Camp in Klassenstufe 8. Am Beginn des 9. Schuljahres bleibt auch die Englandfahrt terminiert und am Ende der 9. Klasse – und das ist neu – findet jetzt die Fahrt nach Frankreich statt, die bislang ein Schuljahr früher war. Zum Ende der Schulzeit, nach den Prüfungen, runden wir das Fahrtenprogramm ab, meist mit einem Segeltörn auf dem Ijsselmeer in Holland.
Die Fa. Endoskope-Storz zeigt sich im Juni sehr großzügig. Wir bekommen ein Endoskop im Wert von ca. 14000.- €, das wir im Physikunterricht brauchen können.
Das BoriS-Siegel erhalten wir im Juli erneut, es ist jetzt bis 2021 gültig und bescheinigt der LURS wieder ein besonders gutes Programm der Berufsorientierung.
Im Juli stehen gewöhnlich die Personalveränderungen an. So auch dieses Jahr. Es verlassen die LURS drei Referendare, die bei uns ihre Ausbildung abschlossen. Ein Kollege wird dazu Konrektor in Singen, so dass wir auch ihn abgeben müssen. Außerdem verlässt uns der Sozialarbeiter, der mit 50% hier beschäftigt war. Er wird durch eine Ganztagesstelle ersetzt.
Ebenfalls im Juli müssen wir enttäuscht das Ausschreibungs- ergebnis einer Stelle für Islamische Religion zur Kenntnis nehmen. Wir finden keinen geeigneten Bewerber und es wird deshalb weiterhin keinen IRU an der LURS geben.
Nach den großen Ferien beginnt das neue Schuljahr mit zwei neuen Kolleginnen, die aus den Referendariaten zu uns kommen. Gut so – allerdings haben wir auch vier Schwangere, für die es keinen personellen Ersatz gibt. Die Personaldecke reicht gerade so, die Anforderungen zu befriedigen. Wir müssen aber auch eingestehen, dass es an anderen Schulen teils viel schlechter aussieht. Das Kollegium umfasst nun 39 Lehrkräfte, nur ein Drittel sind Männer. Die Schülerzahl liegt im September bei 566. Mit Sorge sehen wir den großen Anteil der 5. Klässler, die nicht mehr schwimmen können. Es sind inzwischen nahezu ein Drittel. Wir müssen diese Fähigkeit aber voraussetzen.
Am Beginn des Schuljahres 2016/2017 führen wir das Elektronische Klassenbuch (EKB) ein. Neben anderen Vorteilen sehen wir vor allem den, dass alle Eltern auf die Daten ihres Kindes zugreifen können und – wenn sie wollen – immer bestens informiert sind. Information ist jetzt ein Holschuld.
Der neue Bildungsplan gilt nun für die Klassen 5 und 6. Man kann fortan in der Klassenstufe 5 nicht mehr sitzen bleiben und die Realschulen vermitteln auch einen separaten Hauptschulabschluss. Das Niveau bleibt aber das der Realschule.
Wir bedauern sehr, dass sich nicht genügend Eltern bzw. Kinder finden, die an der erfolgreichen Bläserklasse teilnehmen wollen. Sie kommt deshalb in Kl. 5 nicht zustande. In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule führen wir „die Großen“ aber in Klasse 7 weiter.
Die Klassenstufe 8 hat so viele Kinder, dass wir aus drei nun vier Klassen machen müssen. Das geht völlig reibungslos.
Schon im September 2016 wird die Stelle des Realschulkonrektors ausgeschrieben, die zum Schuljahresbeginn 2017/2018 besetzt sein muss. Der Amtsinhaber hat sein letztes Dienstjahr begonnen.
Im Oktober kommt eine neue Sozialarbeiterin an die LURS, die nun zu 100% hier arbeitet. Sie entlastet uns sehr. Im musischen Teil der Schule tut sich auch etwas: Die Fachschaft Kunst nimmt mit einer Ausstellung am „Festival der Stimmen“ in Spaichingen teil. Eine 5. Kollegin zeigt ihre Schwangerschaft an.
Im Dezember findet wieder der stimmungsvolle LURS-Weihnachtsmarkt statt, es ist der dritte. Unter anderen stellen wir den von der Fachschaft Technik sanierten Bauwagen für die Erlebnispädagogik vor. Die Arbeiten wurden von der Fa. Chiron mit 1300€ gesponsert, dieser Scheck wird anlässlich des Weihnachtsmarktes übergeben. U.a. gibt es auch einen Stand mit Fair-Trade-Produkten.
Gesponsert von einem Privatmann erhalten wir WLAN im Lehrerzimmer, wo es bislang nur zwei Dockingstations gab.
Ende 2017 blickt man wieder einmal auf ein ruhiges Jahr zurück. Intern stand die Umsetzung des neuen Bildungsplanes im Mittelpunkt. In den nächsten Jahren gelten mithin zwei Bildungs- pläne, der von 2004 und der von 2016, der sukzessive eingeführt wird.
Auf Initiative der LURS treffen sich die beiden Tuttlinger Real- schulen im Januar mit den Grundschulen der Einzugsbereiche, um über den Lernstand 5 und dessen Ergebnisse zu sprechen. Die Rückmeldung ist positiv.
Die traditionelle Schulfasnet mit dem Einholen und Aufstellen des schuleigenen Narrenbaums im Februar wird allseits gelobt.
Ebenfalls im Februar kommen erneut zwei neue Referendarinnen an die LURS.
Im April melden sich 96 Kinder für die 5. Klassen an. Das gibt wieder vier Klassen, die auf Realschulniveau unterrichtet werden. Das Kollegium der LURS freut sich, dass das Niveau nicht weiter absinken soll, sondern die Schulart nun gestärkt wird.
Ebenfalls im April nimmt die Schule an der Schulkunstausstellung des Staatlichen Schulamtes Konstanz im Landratsamt Tuttlingen. Neben den Werken der Schüler/-innen leistet auch die Schulband ihren Beitrag, denn sie umrahmt den Abend musikalisch.
Justiz- und Europaminister Guido Wolf lädt die LURS neben anderen Schulen aus dem Baden-Württemberg im Mai zum Europatag in den Landtag ein.
Im Juni kündigt eine der beiden Referendarinnen ihren Vorbereitungsdienst.
Die Gesamtlehrerkonferenz beschließt in ihrer Juli-Sitzung, beim Ministerium einen Antrag auf Anerkennung als Schule mit bilinguale Zug zu stellen, da die LURS schon einige Jahre lang bilingual unterrichtet, allerdings mit einem schuleigenen Modell.
Das Schuljahresende wird einmal mehr zur Aufführung eins Schulmusicals genutzt. Die Musical-AG bringt das Stück „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ an zwei Abenden auf die Bühne.
Im Juli verlässt auch Karl-Heinz Haas die LURS, der er über 40 Jahre angehörte, davon 17 Jahre als Konrektor, und geht in den Ruhestand. Mit einem Festakt wird er verabschiedet.
Mit Matthias Funk-Baumgärtner, der bislang an der Zoffinger Realschule in Konstanz als Konrektor und kommissarischer Schulleiter tätig war, kommt der Nachfolger termingerecht und mit ihm drei weitere neue Lehrerinnen. Das Verhältnis von Lehrern : Lehrerinnen steht inzwischen bei 30 : 70.
In den Sommerferien werden die neuen Whiteboards angeliefert und montiert.
Das neue Schuljahr startet im September erstmals mit einer 7. Klasse, die die LURS anno 2020 mit der Hauptschulprüfung verlassen wird. Die Schule trägt damit dem neuen Bildungsplan Rechnung.
Die LURS bildet als einzige Realschule im Bereich des Schulamtes Konstanz eine so genannte „G-Klasse“, eine Klasse im grundständigen Zug also. Wir sind der Überzeugung, dass der Lernerfolg in einer homogenen Klasse größer ist. Bei guten Leistungen ist ein Wechsel zurück ins M-Niveau möglich.
Erstmals wird es im neuen Schuljahr die DELF-Prüfung geben (Diplôme d’études de langue francaise), das 9. Klässler freiwillig erwerben können. Damit möchte die LURS die Realschule weiter stärken.
Eine Bläserklasse kommt leider nicht mehr zustande.
Die Reihe „GLK-Wirtschaft“ wird im Oktober fortgesetzt. Das gesamte Kollegium besucht die ALDI-Zentrale in Donaueschingen und sucht den Kontakt zu den Ausbildern.
Und im Monat darauf, im November, beschließt sie Gesamtlehrerkonferenz eine Lehrkraft für die Organisation der neun Bildungspartnerschaften abzustellen. Sie wird koordinieren, wann die Bildungspartner jeweils in den Unterricht kommen und auch die übrige Kontaktpflege übernehmen.
Im Januar und dann nochmal im November laden wir die Musik- kapellen der Stadt und des Umlandes ein, um die Bläserklasse mit Kooperationen wieder zu implantieren.
Ebenfalls im Januar haben wir wieder Besuch des „Industry Discovery Trucks“, der unsere 9. Klässler über technische Berufe informiert.
Die Hausaufgabenaufsicht (HAA) wird neu organisiert. Wir bieten sie jetzt von Montag bis Donnerstag für alle Schüler und Schülerinnen an. Betreut wird diese Aufgabe von zwei Fach- kräften, eine aus dem Haus, eine von der VHS.
Ein freudige Überraschung kommt im Februar: Die Firma Chiron sponsert die Schule mit einem Ausrüstungspaket für das Fach Sport.
Unsere Zertifikate werden erweitert: Das Cambridge Certificate für das Englische gibt es bei uns schon lange, nun tritt das DELF (Diplome Etuede de Language Francaise) hinzu. Es wird künftig jährlich vergeben.
Die neue Datenschutzverordnung der Europäischen Union tritt im Mai in Kraft. Sie macht uns (wie anderen) enorm viel Arbeit.
Die erfolgreichen Teilnehmer am Camdridge Certificate bekommen im Juni ihre Urkunden.
Das alle zwei Jahre stattfindende Schulfest steigt im Juli und ist wieder ein schöner Anlass für Eltern, Freunde, Bekannte und Ehemalige sich an der LURS zu treffen.
Jährlich im Juli nimmt ein breites Feld von ca. 100 Kindern und Jugendlichen der im Namen der LURS bei Laufevent run&fun teil.
Der erste Jahrgang erhält das DELF-Zertifikat in Französisch ausgehändigt.
Im gleichen Monat gibt es ein kleines internes Fest, weil die Sekretärin und der Haustechniker seit zehn Jahren an der LURS sind.
Beim „Jahresendhock“ wird die Referendarin verabschiedet und es tritt eine Lehrkraft in den Ruhestand, die seit Bestehen der LURS an der Schule war. Zwei Kolleginnen gehen in den Mutterschutz mit nachfolgender Elternzeit.
Über die großen Ferien werden die nicht begehbaren Balkone saniert. Die Stadt erhofft sich, die winterliche gefährliche Eis- zapfenbildung in den Griff zu bekommen. Pünktlich zum Schul- beginn im September ist die Baustelle beendet.
Im September startet die LURS als „Realschule mit bilingu- alem Zug“ ins neue Schuljahr. Diese Zertifizierung bekam die Schule bereits im Februar vom Kultusministerium verliehen.
Zum Schuljahresbeginn bekommen zwei Referendarinnen Lehraufträge. Eine zweite Klasse wird im G-Zug (grundlegen- des Niveau) gebildet und fünf neue Lehrkräfte kommen an die Schule, die die Abgänge ersetzen.
Für die 8. Klasse auf G-Niveau wird ein neues BORS-Konzept entwickelt und in Kraft gesetzt.
Einen großen Erfolg hat die LURS im Oktober: Namens des Kul- tusministeriums und des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall erhält sie die Auszeichnung „Digitale Schule“, die nur 24 Schulen im Land aus über 200 Bewerbungen erhalten. Die Übergabe findet in Reutlingen statt.
Im November weiten wir die Hausaufgabenaufsicht auch auf Freitag aus, dies zunächst als Versuch, ob die Nachfrage an diesem Wochentag stabil bleibt.
Gegen Ende des Jahres gestaltet die LURS den Volkstrauertag der Stadt mit. Es beteiligen sich eine Schülergruppe aus den 9. Klassen sowie die Schulband an der offiziellen Gedenkfeier. Die Auftritte erfahren viel Lob von den Anwesenden.
Ebenfalls im November finden wieder die üblichen BORS-Praktika statt. Neu ist, dass erstmals die G-Klasse der Stufe 8 mit dabei ist, die auf den Hauptschulabschluss vorbereitet wird.
Der Jahreslauf wird mit der BORS-Börse im Dezember beendet, einer jährlichen Veranstaltungen, an der neben der Arbeitsagen- tur viele Firmen und weiterführende Schulen teilnehmen. Die Abgänger können sich aus erster Hand über mögliche Laufbahnen informieren.